Eine Zeichnung vom Radebeuler Lößnitzbach ziert in diesem Monat unsere Titelseite. Für viele Neuradebeuler, oder diejenigen die irgendwo in Radebeul Ost oder West wohnen, mag der zumeist unscheinbare Bach gar unbekannt sein. Aber immerhin „zerschneidet“ er in Höhe „Weißes Ross“ Radebeul, wenn auch in einigen weiten Straßenbereichen unterirdisch. Von den Dippelsdorfern Teichen kommend führt sein Weg durch den Lößnitzgrund, bevor er im Ortsteil Serkowitz in die Elbe mündet. Auf diesen nur 6,7 Kilometern überwindet er infolge des Kerbtals einen Höhenunterschied von fast 80 Metern. Abgesehen vom Bachverlauf im langen Lößnitzgrund, ist er wohl auf dem Feldweg im unteren Teil der Straße des Friedens vor dem Ortskern von Serkowitz am schönsten wahrzunehmen. Große alte Bäume säumen hier mit großer Ursprünglichkeit den Bachlauf. André Uhlig fing diese Stelle für unser Titelblatt ein, an der er als Kind so oft gespielt hatte. Nicht selten trocknet der kleine Bach in den Sommermonaten aus. Und wenn im Herbst die Dippelsdorfer Teiche zum Abfischen abgelassen werden, soll manchmal gar ein großer Fisch hier gesichtet worden sein.
Sascha Graedtke