Leserzuschrift

zum Beitrag „Zum 55. Todestag des Malers Paul Wilhelm“ (V&R, Oktober 2020)

Liebes Redaktionskollegium,

euer Heft war mir Anlass, den 3. Oktober mal ganz anders zu würdigen. Ich packte unsere Friedhofsutensilien (großer Eimer, Unkrautstecher, Häckel, Schere, kleinen Fächerbesen etc.) ein und besuchte den Johannes-Friedhof. Gut, dass ich dank des Fotos im Heft recht schnell die Ruhestätte des Ehepaars Wilhelm an der südlichen Friedhofsmauer entdeckte. Es war eine dankbare Aufgabe.
Dass hier ein Ehrenbürger Radebeuls ruht, war wirklich nicht zu erkennen, weder an einer Inschrift auf dem Stein, noch am Pflegezustand der Grabstätte. Mir gingen beim gärtnerischen Werkeln viele Gedanken durch den Kopf, z.B. kann das Wort Ehrenbürger ja durchaus bedeuten, dass die Bürger der Stadt diesen Menschen ehren, indem sie die Ruhestätte besuchen und auch mal pflegen.
Im Übrigen zeigte sich im Laufe der Tätigkeit, dass z.B. kleine Röschen, Lavendel und Kleines Immergrün vor nicht allzu langer Zeit in guter Erde gesetzt worden waren. So könnte also – auch ohne Spaten – der eine oder andere Kunstfreund mit kleinerem Gerät seiner Verehrung des Künstlers praktischen Ausdruck verleihen.
Danke, Frau Baum, für die Anregung!

-ila-, eine kunstbeflissene Leserin

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