Altzitzschewig 7 und 8
Was für eine sommerliche Idylle, was für ein schönes Dorfbild: Straße und Vorgärten bilden harmonische Übergänge, Fassaden mit Fachwerkobergeschossen sind in Stand gesetzt, es gibt dorftypische Dachdeckungen ohne Gleichmacherei und eine Blumenpracht, nur knapp hinter bayrischen Vorbildern. Ja, hier würde man gern wohnen!
Aber auch an schlechtere Zeiten wird, wenn man genau hinschaut, erinnert – 1836 war alles abgebrannt. Ein Herr Grille hat es mit Gottes Hilfe wieder aufgebaut, wie uns eine Sandsteintafel am Haus Altzitzschewig 8 verrät. Und 1890 hat hier schon wieder eine Scheune gebrannt!
Heute wohnt Familie Schumann hier – ein Rest Landwirtschaft ist für den Eigenbedarf.
Nicht im Bilde zu erkennen sind die Bauerngärten in der Mitte des Rundlings, erfreulich anzuschauen auch für die Besucher, die die paar Schritte von der Meißner Straße hierher gegangen sind. Es ist auch gut, daß von den Gärten ein Stück (war das früher mal der Dorfteich?) abgeteilt und als Kinderspielplatz eingerichtet worden ist.
Dietrich Lohse