Traum…

Tobias Märksch

Traum…

Räumst meine Seele auf beizeiten,
ganz wehrlos überkommst du mich.
Kann nicht am Biertisch mit dir streiten,
nimmst mich im Schlafe in die Pflicht:

Hab‘ musiziert am gläs‘ nern Flügel,
mit Udo, dort, im Kärntner Schloss.
Saß auf dem Panzer mit dem Ölzweig –
in allen Sprachen klang der Tross.

Die mittelalterliche Stadt, sie lebte
und ich stand plötzlich mittendrin.
Im Sternenschiff weit fort ich schwebte.
Traf des Kupferberges Königin.

Ein Albdruck ließ mich mal erwachen,
vertrieben erst vom Nachttischlicht.
Doch gäb‘ s da Sachen noch zu machen…
Denk dir‘ s! Davon erzähl‘ ich nicht.

Warst viel zu früh zu oft zu Ende,
draußen war‘ s kalt, ein Wecker schrie…
Doch gab ich dir gern meine Hände,
du bist doch stets ein Teil

…von mir

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