Ahoi, du rasselnde blinkende Wunderkammer! Deine SOS-Rufe verhallten ungehört. Die Lichter sind erloschen, das Rasseln ist verstummt. Wir stehen am sicheren Ufer und schauen der Mannschaft beim Ertrinken zu. Die (Kultur)Leichen sind diesmal echt. Aber was solls, wir sind ja nicht betroffen! Wir zücken unsere Taschentücher. Wir weinen große Tränen. Und zum Abschied singen wir den Refrain vom neuen Lößnitzlied.
Radebeuler, stimmt fröhlich ein:
Karl May und Wein… Karl May und Wein…
was kann schöner sein
Karl May und Wein… Karl May und Wein…
der Gasthof Serkowitz ist besenrein!
Nein, wir sind weder zynisch noch verbittert. Wir werden uns auch weiterhin in unserer Heimatstadt Radebeul für Kunst und Kultur engagieren und im kulturellen Monatsheft „Vorschau & Rückblick“ kritisch bis optimistisch kommentieren, auch wenn das nicht alle verstehen wollen.
Karin (Gerhardt) Baum