Vor 13 Jahren begann Pfarrer Ullrich Schuster in Coswig seinen Dienst. Im letzten „Zweiklang“, den Mitteilungen der Ev.-Luth. Kirchgemeinden Peter-Paul Coswig und Brockwitz-Sörnewitz, verabschiedeten sich nun Ingrid und Ullrich Schuster von ihren Gemeindemitgliedern. „Es waren meist aufregende Zeiten miteinander“, schreiben sie.
Da der Abschied von Schusters in den verdienten Ruhestand lange bekannt war, wurde die Pfarrerstelle öffentlich ausgeschrieben. Als einziger Bewerber hatte sich Pfarrer Christoph Gutsche aus Heimburg im Harz beworben.
Die Coswiger Kirche war am 6. Oktober 2013 im unteren Kirchenschiff bis auf den letzten Platz besetzt. Etwa 300 neugierige Besucher wollten den evtl. neuen Pfarrer kennen lernen. Der Brockwitzer Pfarrer Matthias Quentin stellte der Gemeinde Pfarrer Christoph Gutsche aus Heimburg (Harz) vor. Nach dem Gottesdienst, in dem der 45-jährige Pfarrer über das Thema „Heil und Heilung“ gepredigt hatte, blieben noch viele Besucher bei einer Gesprächs- und Fragestunde in der Kirche, in der man noch viel über Herrn Gutsche erfuhr. In Bischofswerda geboren, studierte er in Leipzig und Berlin Theologie und war in Gemeinden im Ostharz tätig. Nach Ablauf seines Vertrages in Heimburg wäre er ab Jahresbeginn frei und könnte seine Tätigkeit in Coswig beginnen.
Nachdem er sich also am 6. Oktober 2013 in Coswig im Gottesdienst und der anschließenden Fragestunde vorgestellt hat, haben die Kirchvorstände von Brockwitz-Sörnewitz und Coswig in einer gemeinsamen Sitzung Pfarrer Gutsche zum neuen 1. Coswiger Pfarrer gewählt.
Er hat die Wahl angenommen und so ist er und seine Partnerin Frau Anne Kersten, von Beruf Hebamme, im Januar 2014 nach Coswig gezogen und ab Februar wird er dann hier Dienst tun. Die Wohnung im Pfarrhaus am Ravensburger Platz wird zurzeit renoviert. Familie Schuster war nach Sohra gezogen, wo sie sich ein Haus gebaut hatten. Aber weil der neue Pfarrer Gutsche erst ab Februar zur Verfügung steht, stieg Ullrich Schuster in der Weihnachtszeit noch einmal auf die Kanzel und predigte vor „seiner“ Gemeinde.
Hans Kühl