Gesamtinhaltsverzeichnis 2018
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Heft 1/2018
Sascha Graedtke berichtet im Editorial über einen Fund im Radebeuler Stadtarchiv.
Angelika Guetter widmet sich in Anlässlich ihres 150. Geburtstages einen würdigenden Blick auf Käthe Kollwitz der aktuellen Ausstellung in Moritzburg
Bertram Kazmirowski gibt in Fingerzeige aus dem Gangstermilieu einen Einblick auf die Premiere von Brechts »Arturo Ui« an den Landesbühnen
Bertram Kazmirowski berichtet in Die Post denkt mit! Ein Nachtrag zum Grafikmarkt Anfang November 2017 zudem von einer bemerkenswerten Kuriosität
Dietrich Lohse erinnert in Reinhold Langner – »Zum Zweiten« (Teil1) an einen Künstler, der in Radebeul noch einige sichtbaren Spuren hinterlassen hat
Thomas Gerlach macht in Interieur Underground `89 auf die Eröffnung eines neuen Ausstellungsraumes im Lügenmuseum aufmerksam
Titelbild Januar 2018
Im Weinberg
Es ist für mich jedes Mal ein Erlebnis, besonders im Winter wenn Schnee liegt, unsere Weinberge zu durchstreifen.
Dabei ist faszinierend, wie diese künstlich geschaffene Terrassenlandschaft unter Bezug auf Höhenlinien den Hang horizontal gliedert. Das Interessante dabei sind die vertikal angelegten steilen Treppen, die funktionell die Nutzbarkeit der einzelnen Weinfelder ermöglichen.
Damit ergeben sich Schneisen mit steil aufragenden Natursteinmauern zur Linken und zur Rechten.
Besonders reizvoll sind die Entdeckungen von sogenannten „sekundär“ versetzten, behauenen Sandsteinen, d.h. Steine, die ehemals eine andere Funktion hatten, jedoch zum Wegwerfen zu schade waren. Auch damals wurde gespart.
Die grafische Gliederung wird oft unterstützt durch Unterstände bzw. Aussparungen in den Stützwänden, die dem Winzer bei Schlechtwetter Schutz vor Regen und starken Winden boten.
Ein Schluck vom Selbstgemachten mag ihm dabei durchaus die Zeit vertrieben haben.
Trotzdem ist der Aufstieg schweißtreibend und manchmal auch „atemberaubend“ wie auch der Ausblick auf unsere Stadt.
Dietmar Kunze
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Heft 2/2018
Ilona Rau erinnert im Editorial an den mit erst 29. Jahren verstorbenen David Schmidt, der sich mit vielfältigen sozialen und politischen Aktivitäten verdient gemacht hat. Ihm zu ehren wird an seinen Geburts- wie Sterbetag der David-Schmidt-Preis vergeben
Bertram Kazmirowski berichtet in Zum 90. Geburtstag von KMD i.R. Hans-Bernhard Hoch über den langjährigen Kantor der Radebeuler Friedenskirche
Dr. Marina Lienert beleuchtet in Bilz – Ein sächsischer Visionär die erfolgreichen Heilverfahren von Eduard Bilz
Thomas Gerlach macht in Malerei und Grafik von Renate Winkler in der Evangelischen Akademie Meißen auf die neue Ausstellung aufmerksam
Brigitte Schleinitz erinnert in Trauerrede für Karl Reiche an den kürzlich verstorbenen „Bauer Reiche“ mit seiner bewegten Lebensgeschichte aus Altkötzschenbroda
Gottfried Klitzsch lädt in Wilhelm Rudolph – Dresden 45 Zeichnungen, Lithographien, Holzschnitte in die kommende Ausstellung in der Hohen Straße 35 in Radebeul ein
Titelbild Februar 2018
Bismarckturm
Der Blick schweift vom Eggersweg hinauf zum Bismarckturm. Bismarck scheint ja in Radebeul in Mode gekommen zu sein, dass man »ihn« sogar besteigen möchte – zumindest sammelt man Geld für ihn resp. für das Bauwerk, welches nach ihm benannt wurde. Jedenfalls ist der Turm als Baumasse interessant.
Baugeschichtlich ist der Turm für mich nicht ganz so prickelnd – Wilhelm Kreis hat in späteren Jahren wesentlich Interessanteres gemacht, ich erinnere an das Hygienemuseum. Aber die damaligen Zeiten brauchten offensichtlich das Monumentale, das ja in den folgenden Jahrzehnten, ob polit-links oder polit-rechts auch sehr gepflegt wurde. Für mich ein Positives, Kreis hat zumindest das gleiche Material gewählt und verbauen lassen, wie das Baumaterial, welches den Turm in Form der Stützwände der Weinterrassen umgibt.
Dietmar Kunze
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Heft 3/2018
Im Editorial spricht Sascha Graedtke Fragen zur Stadtentwicklung in Radebeul-Ost und West an, zudem verbunden mit einem Seitenblick auf verbliebene Brachen im Stadtgebiet
Karin (Gerhardt) Baum macht in »Radebeuler Künstler – heute«
Überblicksschau anlässlich 35 Jahre Stadtgalerie, auf die aktuelle Ausstellung aufmerksam
Dr. Dietmar Kunze erinnert in seinem Nachruf Zum Ableben von Klaus Kaufmann an einen herausragenden Architekten
Karl Uwe Baum beschreibt in Ist das so…? Eine Nachbetrachtung zur Bürgerversammlung in Radebeul-West den derzeitigen Diskurs um das Sanierungsgebiet in Radebeul-West
Mit einer Entscheidung der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen zum Radebeuler Lügenmuseum befasst sich Karl Uwe Baum im Artikel Sachsen dreht am Museumsrad
Ilona Rau macht in Bürgerbeteiligung- aber wie? Mut zur Mitgestaltung weiterer Pläne der Stadtentwicklung
Dietrich Lohse gibt in seinem Beitrag Nachtrag zum Artikel über Reinhold Langner nochmal vertiefende Informationen über das Schaffen des Künstlers
Titelbild März 2018
Grundhof
Der dargestellte Blick zum Südgiebel des Hauptgebäudes „Grundhof“ eröffnet sich aus einem kurzen Seitenweg parallel zum stark abfallenden Hang hinab zum Lößnitzgrund.
Das stattliche Hauptgebäude (ursprünglich um 1650 errichtet, in Folge diverse Umbauten) wird ergänzt durch eine Reihe von Solitären (Brunnenhäuschen), einem Nebengebäude und einem Gartensaal (leider ohne originalem Dach).
Besonders reizvoll erscheint der am südlichen Giebel des Hauptgebäudes befindliche Anbau mit dorischen Säulen (um 1800).
Der Gartensaal auf dem Grundstück diente Karl Kröner als Wohnstätte und Atelier.
Heute ist dieser bewohnt von Christiane und Gunther Herrmann.
Das Grundstück befindet sich in Privatbesitz.
Der malerische Reiz liegt für mich in der dargestellten „Hinterhofsituation“, an der Stellung des Hauses unmittelbar am Steilhang, quasi gehalten von der Grundstückseinfriedung damit es nicht abrutschen kann.
Die Straße ist nicht durchführend.
Dietmar Kunze
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Heft 4/2018
Im Editorial möchte Sascha Graedtke die Leserschaft für die zahlreichen schönen Einfriedungen in Radebeul sensibilisieren. Sie müssen nicht immer trennen und laden im Frühling zu einem Streifzug ein
Heinz Weißflog macht in „Im Spannungsfeld zwischen Heimat und Fremde“ Malerei, Grafik und Objekte von André Uhlig auf die aktuelle Ausstellung in der Radebeuler Stadtgalerie aufmerksam
Dr. Jens Baumann, Dr. Grit Heinrich und Roland Helmich verfassten in Abschied von einem Freund einen Nachruf für Rolf Schlagloth, Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Meißen
Frank Andert erinnert in Ein armer Teufel wünscht sich »die Hölle“ an den 200. Geburtstag des Zeichners und Schriftstellers Carl Reinhardt
Bertram Kazmirowski rezensiert in Rauschendes Sommermärchen im zeitigen Frühling die neuerliche Inszenierung des Sommernachtstraums an den Landesbühnen Sachsen
Denkmalpfleger Dietrich Lohse stellt in Schweizerhäuser in der Lößnitz eine ungewöhnliche Häusergattung in Radebeul vor
Titelbild April 2018
Meinhold’sches Turmhaus
Es muss ein heiterer Anblick gewesen sein auf der Hoflößnitzstraße, Ecke Weinbergstraße 10, auf das Meinhold’sche Turmhaus zuzulaufen. Im Hintergrund schwingt sich die Weinbergslage, rechts neben dem »Goldenen Wagen« zur ursprünglichen Höhendominante, empor zum Spitzhaus.
Doch dann, um 1907, geschah es, städtisch – nationales Selbstbewusstsein errichtet den Bismarckturm, zwischenzeitlich zum »Turm der Jugend« mutiert. Man muss diese neu geschaffene Dominante mögen.
Jetzt thront er über der elegant geschweiften Turmhaube und ist nicht mehr wegzudenken aus der Stadtsilhouette. Aber die Entscheidungssituation, geht der Weg nach rechts, die Weinbergstraße hinauf oder führt der Weg nach links zur Hoflößnitz, ist dann, je nach Tageslaune immer spannend oder: man überlegt bei einem Glas Wein, gekeltert von der Aust-Dynastie, ob das Skizzenbuch heute einfach steckenbleibt.
Dietmar Kunze
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Heft 5/2018
Im Editorial macht Sascha Graedtke auf das 25jährige Bühnenjubiläum des bekannten Kabarettensembles „Spötter-Trio“ aufmerksam, welches im Mai in der Coswiger Börse diesbezüglich einen Gala-Abend präsentieren wird
Dr. Jens Baumann berichtet in „25 Jahre Verein für Denkmalpflege und Neues Bauen Radebeul e.V.“ von der wechselvollen Geschichte des Vereins
Thomas Gerlach ergänzt aus anderer Sicht in Zwischen Traum und Wirklichkeit Gedanken zum vorangegangenen Beitrag
Bertram Kazmirowski erläutert in Veränderungen gestalten in Zeiten des Wandels über die Umstrukturierungen der katholischen Gemeinde in Radebeul und Umgebung
Karl Uwe Baum greift in Denkpause? wiederholt Gedanken zum Sanierungsgebiet in Radebeul-West und den damit verbundenen Problemen auf
Beitrag zur Denkmalpflege: Dietrich Lohse Umnutzung alter Gebäude, hier von Kulturdenkmalen
Titelbild Mai 2018
Am Eingang zum Lößnitzgrund
Wie bereits im März ist die Umrundung des Geländes rings um den Grundhof ein regelmäßiges „Muss“ für das Skizzieren.
Jedes Mal bin ich beeindruckt, mit welchem Feingefühl und Sinn für Proportion und Maß die Architekten Rometsch und Suppes (1906 / 1924) die Baulichkeiten des Grundhofes abrundeten.
Hier passierte kein Auftrumpfen, kein Protz, hier waltete Disziplin und ein Einfühlen in die überkommene Bausubstanz, heute würde man es „behutsames Weiterbauen“ nennen.
Städtebaulich gekonnt ist die Platzierung des Hauses Paradiesstraße 56 im Übergang zum Abfallen der Straße in den Lößnitzgrund.
Im Hintergrund vermittelt das Gebäude Paradiesstraße 58 mit seinem wohlgeratenen Dachreiter den Übergang zum Park und dem Giebel des Hauptgebäudes „Grundhof“ (siehe Titelblatt März).
Leider sind im Laufe der letzten Jahre Garagenbauten, wenn auch mit steilem Dach, hinzugekommen, die diese Gebäudestellungen im unmittelbaren Sichtbereich gelegen, eigentlich deutlich stören.
Aber, der Skizzierende kann diesen Makel wettmachen, indem er diese Baukörper zurückhaltend betrachtet, eine analoge Fotografie kann das nicht leisten.
Dietmar Kunze
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Heft 6/2018
Im Editorial berichtet Sascha Graedtke von einer gelebten Nachbarschaft in seinem Wohnumfeld
Karin (Gerhardt) Baum macht in »Sprösslinge mit Spass« Kunststudenten und Meisterschüler in der Radebeuler Stadtgalerie auf die aktuelle Ausstellung aufmerksam
Iris Wilhelm und Michael Mitzschke berichten in Denkmalpflege: Zwei Einladungen von Gartenpflege und Bauherrenpreis von aktuellen Themen
Karl Uwe Baum stellt in Kulturelle Bildung machen? zahlreiche Fragen an unser kulturelles Umfeld
Günter Baby Sommer lädt in XJAZZ in Radebeul zur neuen Reihe einer wachsenden musikalischen Radebeuler Tradition ein
Ilona Rau lädt in Einzug von »Michas Kuchenbude« in das ehemalige Lößnitzbad zum Besuch einer neuen gastronomischen Örtlichkeit ein
Denkmalpfleger Dietrich Lohse macht in Ein Moritzburger Teich im Wandel auf eine naturelle Moritzburger Besonderheit aufmerksam
Titelbild Juni 2018
Hohlweg, oberhalb des Strakengrundes
Das Motiv gibt in Andeutungen, der Bildausschnitt des Titelblattes ist begrenzt, einen Teil des Spazierweges zwischen Strakengrund und dem „Haus in der Sonne“ wider.
Der Weg ist, von oben kommend, anmutig geschwungen, links fällt der Blick über einen terrassierten Hang hinunter zum ehemaligen Bilz’schen Sanatorium und über die Stadt Dresden. Rechts entdeckt man ehemalige Weinterrassen, welche seit der Reblauskatastrophe nicht wieder aufgerebt wurden – entsprechende Hinweistafeln belehren uns darüber, wie die Natur sich das Ihre zurückerobert.
Geheimnisvoll knickt der Weg in Folge nach rechts unten ab und führt dann, wenn auch etwas steil, hinab zur Weinbergstraße (Hohlweg).
Die dargestellte Baugruppe folgt in ihrer Geschossigkeit dem stark abfallenden Hang.
Die Frage hat mich in der Vergangenheit immer bewegt: wie haben früher die Anwohner ihre Kohlen bekommen? und: Wo hat das Kohlenauto gewendet, denn unten ging’s nicht weiter – bis zu dem Zeitpunkt, als ein Heilsbringer eine Straße hat bauen lassen.
Also: heute ist das Problem geklärt, keine Frage mehr, zumindest für das Kohlenauto, falls noch jemand mit Kohlen heizt.
Dietmar Kunze
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Heft 7/2018
Im Editorial macht sich Ilona Rau über die unterschiedlich ausgeprägten Grußgewohnheiten zwischen Bayern und Sachsen Gedanken
André Schröder berichtet in Radebeuler Häuser und ihre Bauherren – der Grundhof detailliert von den wechselnden Eigentumsverhältnissen des eindrucksvollen Gebäudeensembles
Gudrun Täubert berichtet in Der »Grundhof« in Radebeul von einer Führung des Eigentümers für die Mitglieder des „Vereins für Denkmalpflege und neues Bauen“
KUB legt wie immer scharfzüngig in Leitbulle voran? den Finger in die alltäglichen Wunden des menschlichen (Un-) Sozialverhaltens und findet Parallelen zu den Gesetzen in der Tier- und Pflanzenwelt
Dietrich Lohse verweist in Blitz und Donner – Und deren späte Auswirkungen in Radebeul und Umgebung mit Schlangenmotiven an ausgewählten Häusern auf einen seltenen Bauschmuck
Titelbild Juli 2018
An der Weinbergstraße, von oben
Die im Juniheft angesprochene Straße ermöglicht einen Blick auf das Anwesen Weinbergstraße 48 von oben – was für ein Glück für den Zeichner.
Rechts, auf halber Höhe das „Haus in der Sonne“, mit stark wechselnder Geschichte, nach Süden ist der Blick frei über die Oberlößnitz mit Lutherkirche bis hinüber, überelb’sch, auf die Höhen des Elbtales.
Die Hausgruppe Weinbergstraße 48 und 48a ist bzw. wird mittlerweile saniert und wohl einer etwas gehobenen Wohnnutzung zugeführt.
Der Reiz des Standortes ist die Tiefenstaffelung bis hinüber auf die andere Elbseite.
Der Turm der Lutherkirche bildet dabei eine für den Zeichner willkommene vertikale Zäsur für die Skizze.
Fazit: Die neu angelegte Straße ist doch ein Highlight für die Betrachtung unserer Stadt von oben.
Dietmar Kunze
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Heft 8/2018
Gegenstand des Editorials von Sascha Graedtke sind kleine Veränderungen im Stadtleben und ein Seitenblick auf die derzeitige Neugestaltung des Rosa-Luxemburg-Platzes im Herzen der Stadt
Karin (Gerhardt) Baum lädt in „Indianerland für immer – Kinderzeichnungen von Holger John und Claus Weidensdorfer“ zur aktuellen Ausstellung in die Radebeuler Stadtgalerie ein
Bertram Kazmirowski berichtet in „Über das Sommertreffen des Vereins »Radebeuler Monatshefte e.V.« „ verschmitzt über ein wunderschönes Treffen im Minckwitzschen Weinberghaus
Frank Andert wirbt in seinem Beitrag (Kurzfassung der Rede zur Ausstellungseröffnung) „Hobby: Winzer“ für die aktuelle Fotoausstellung in der Hoflößnitz
Karin (Gerhardt) Baum macht in „Radebeuler Begegnungen – Exkursion von der Oberlößnitz nach Kötzschenbroda“ auf den kommenden kulturellen Stadtspaziergang aufmerksam
Dietrich Lohse rezensiert in »Zauberhaftes Radebeul – Silhouetten der Wein-, Villen- und Gartenstadt« das neu herausgegebene Buch von Jürgen Helfricht
Titelbild August 2018
Wackerbarths Ruhe, Pavillon mit Uhr Wie geschickt haben es unsere Vorfahren doch verstanden, ihren Bauwillen und Baugedanken behutsam und (ein bisschen) zurückhaltend in die umgebende Landschaft, die irgendwie natürlich auch von Menschenhand geschaffen wurde, einzubetten.
Dieses Gewusel von Mauern, Wegen, Treppen, Weinspalieren in den unterschiedlichsten Richtungen und den kräftigen Dominanten Belvedere und Jakobstein ist Anreiz zum Zeichnen.
Wieviele Skizzen habe ich den Jahren versucht und dann doch in den Papierkorb geworfen.
Dietmar Kunze
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Heft 9/2018
Im Editorial erinnert sich Ilona Rau an einen spannenden Vortrag von Dr. Sebastian Storz über Johann Joachim Winckelmann im vollbesetzten Minckwitzschen Weinberghaus
Sascha Graedtke berichtet in „Schätze, dem Himmel so nah! von den historisch bedeutsamen Funden im Turmknopf der Friedenskirche“, welche Anfang September nach der Sanierung wieder an ihren Platz zurückkehren
Katja Leiteritz lädt mit ihrem Beitrag Tag des offenen Denkmals 2018 zum Besuch von Radebeuler Baudenkmälern ein, welcher dieses Jahr unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet“ steht
Björn Reinemer gratuliert in Ein Tusch dem Meister zum 75. Geburtstag des Musikers Günter Baby Sommer
Georg Kabisch berichtet in 175 Jahre Männerchor Radebeul e.V. – „Liederkranz 1844“ über das bevorstehende Jubiläum, Veränderungen und Pläne des traditionsreichen Vereins
Sven Böttger macht in Bläserquintett CARION aus Dänemark auf das kommende Benefizkonzert in Coswig/Neusörnewitz aufmerksam
Dietrich Lohse gibt in NIEDERLÖSSNITZ Geschichtlicher und wirtschaftlicher Abriss anhand
seiner Straßen und Bauwerke einen vertiefenden Einblick in die Entwicklung eines Radebeuler Stadtteils
Titelbild September 2018
Weinbergstraße
Schade, möchte man sagen, der bröckelnde Charme dieser Häusergruppe ist der Sanierung zum Opfer gefallen.
Aber im Ernst, Gott sei Dank hat sich jemand dieses Ensembles angenommen, welches so markant auf halbem Hang positioniert ist und von vielen Stellen aus der Stadt zu sehen ist.
Der linke Teil dürfte, dem Ursprung nach, eines der ältesten Gebäude am Ort sein. Eine spätere „Modernisierung“ verlieh dem Komplex für damals ein zeitgemäßes Aussehen, jedoch blieben Maß und Proportion unverletzt.
Die Septemberskizze zeigt die Häuser Nr. 48 und 48a noch im bekannten Äußeren: der hölzerne Anbau an der Westseite, errichtet um 1882, ist noch vorhanden.
Ich erinnere mich gern an diverse Silvesterfeiern bei M. Heuser – für Feuerwerkskörper mussten wir kein Geld ausgeben, das damalige Steigenberger-Parkhotel sparte nicht damit. Außerdem war der Blick frei über Dresden und das Gedränge am Spitzhaus entfiel damit für uns Feiernde.
Dietmar Kunze
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Heft 10/2018
Im Editorial macht Sascha Graedtke nochmals auf die seit 2011 bestehende online-Präsenz von „Vorschau & Rückblick“ aufmerksam, und der damit verbundenen Möglichkeit, eine Vielzahl der Schwarz-Weiß-Bilder der Druckfassung farbig erleben zu können
Karin (Gerhardt) Baum widmet sich in Radebeul bei Tag – Radebeul bei Nacht als scheidende Stadtgaleristin ihrer letzten großen Ausstellung
Katrin Krüger und Michael Mitzschke vermitteln in Schüler entdecken Zukunft und Vergangenheit Aspekte der Denkmalpflege an die junge Generation
Dietmar Kunze besuchte mit Wein & fein, wieder einmal eine feine Ausstellung die ausgestellten Arbeiten von Tobias Wolf im Ladengeschäft auf der Hauptstraße
Frank Andert lädt mit „Auf den Hund gekommen“ zur aktuellen Sonderausstellung in der Hoflößnitz ein
Richard Ziel erinnert in Bauernhof Haase – Wer erinnert sich noch? an die einstige Bebauung des Grundstückes an der derzeitigen Brache nördlich der Hauptstraße
Dietrich Lohse macht in Kynastweg 37 – ein übersehenes Winzerhaus? auf ein eher unbekanntes Haus im Radebeuler Westen aufmerksam
Titelbild Oktober 2018
Grundmühle
Immer wieder gern besucht wird von mir das bauliche Ensemble der Grundmühle. Die mehr oder minder zufällige Anordnung unterschiedlichster Baukörper, die wechselnden Strukturen der Dacheindeckungen, die verschiedenen Außenwandflächen und die dazwischen stehenden Bäume geben dem Anwesen ein grafisch-malerisches Bild.
Besonders erscheint der Giebel des Hauptgebäudes aus Richtung Lößnitzgrund mit dem gekurvten Mansarddach und der freistehenden Ecksäule. Der schattige Hofbereich lädt in den heißen Sommermonaten zum Bier ein.
Apropos Bier: unzählige Generationen von Schülern der damals Erweiterten Oberschule, heute Louisenstift, haben die große Pause genutzt, um eben dieses, quasi als Mittagessen, zu sich zu nehmen.
Wie der Unterricht danach ausfiel, entzieht sich meiner Kenntnis.
Dietmar Kunze
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Heft 11/2018
Im Editorial widmet sich Ilona Rau einleitend der überaus gelungenen künstlerischen Umrahmung zur Eröffnung der Barlach-Ausstellung im Käthe-Kollwitz-Haus in Moritzburg
Karin (Gerhardt) Baum wirbt in Kommune, Kunst und Grafikmarkt Zum 40. Geburtstag – Ideen statt Blumen zum Kommen, Sehen, Erwerben und Mitfeiern in die Elbsporthalle am 4. November
Ilona Rau lädt mit Leben in der DDR – Fotoausstellung von Harald Hauswald
mit Texten von Stefan Wolle in die derzeitige Ausstellung im Foyer der Landesbühnen Sachsen ein
Jens Baumann berichtet in Bismarcks Treppe vom Baufortschritt am Radebeuler Bismarckturm und bittet um weitere Unterstützung zur Vollendung des aufwendigen Vorhabens
Ilona Rau macht mit „Der hat’s gekonnt“ auf die beachtenswerte Sonderausstellung zum 80. Todestag von ERNST BARLACH in Moritzburg aufmerksam
Dietrich Lohse berichtet mit Büchertreffpunkt Naundorf von einem gern genutzten Buchumschlagsplatz in einer Gartenparzelle in Altnaundorf
Titelbild November 2018
Im Weinberg, mit Lusthaus
Ist die Lesezeit vorüber und das Laub abgefallen, zeigt sich die Tektonik der Treppen und Terrassen wieder auf das Schönste.
Jetzt ist wieder Zeit, diverse Sehenswürdigkeiten im Berg zeichnerisch zu erkunden.
Steigende und fallende Perspektiven sind oftmals verwirrend beieinander – das braucht es Ruhe und eine sichere Hand.
Karl Kröner schrieb es einst und besser kann man es wohl nicht schildern:
Der Frühling, als die Hoch-Zeit der Lößnitz allgemein bewundert, da er sie mit Blühendem verschwenderisch bekränzt, verhüllt noch nicht die Formspannung ihrer Struktur wie die dichte Vegetation des Sommers. Im Herbst öffnen sich wieder Durchblicke in lichter werdendes Laub, doch erst der Winter enthüllt die Harmonie ihres Baues und klärt mit grafischer Bestimmtheit über seine Proportionen, die natürlichen wie die künstlich gewordenen, auf. Der Zauber der Lößnitzlandschaft vermag in der Verschmelzung von Traum und Wirklichkeit über viele Erlebnisstufen von immer sich erneuernder Wirkung tragen.
Dietmar Kunze
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Heft 12/2018
Im Namen der Redaktion stimmt im Editorial Sascha Graedtke unsere treue Leserschaft auf die Vorweihnachtszeit mit all ihren Facetten ein
Stadtgaleristin Karin (Gerhardt) Baum verabschiedet sich in ihrer Rückschau zum „40. Radebeuler Grafikmarkt“ als verantwortliche Leiterin
Zur Kunstpreisverleihung 2018 an Jens Kuhbandner hielt Thomas Gerlach die Laudatio, die in Auszügen nachzulesen ist
Thomas Gerlach philosophiert in „Aus eigener Tasche“ über den drohenden schmerzlichen Verlust des geschätzten Bargeldes
Angelika Guetter besuchte die neue Inszenierung der Oper „Fidelio“ an den Landesbühnen
Sachsen
Dietrich Lohse beschreibt in „Ein Glöckner“ kam zurück von der Wiederanbringung einer Sgraffito-Arbeit von Hermann Glöckner am alten Gasthof von Reichenberg
Karl Uwe Baum begibt sich mit Des Volkes Weisheit wiederholt in einen Exkurs zum Sanierungsgebiet Radebeul-West/ Bahnhofstraße
Titelbild Dezember 2018
Am Anfang der Bennostraße
Das Haus Bennostraße 7, auch Haus Leonhardt, 1843 erbaut mit spätklassizistischer Gestaltung (Denkmaltopografie Stadt Radebeul) bildet zusammen mit einem Nebengebäude an der Hoflößnitzstraße sowie mit einer geschwungenen Mauer und einem schmiedeeisernen Tor (um 1904) eine städtebaulich reizvolle Anlage.
Ein Park mit altem Baumbestand lässt auf eine Zeit schließen, in der große Grundstücke unparzelliert und unbebaut, den Reiz der Gartenstadt Radebeul ausmachten.
Zusammen mit den Häusern Friedland (Bennostraße 11) und Bennostraße 15 kann man, wie auch auf der Weinbergstraße, einen Eindruck von der ursprünglichen Bebauung der Oberlößnitz gewinnen.
Die alten Straßenzüge verliefen bekanntlich parallel des Hangfußes.
Reizvolles Motiv zum Zeichnen ist eben die Auflösung der Grundstückseinfriedung mit dieser Torsituation, dem barockisierenden Gitter, flankiert von den beiden kugelbekrönten Säulen.
Ob die Grundstückseinfahrt bei dem heute z.T. lebhaften Verkehr genehmigungstechnisch möglich wäre, sei dahingestellt.
Außerdem: das viele Laub im Herbst und die Streupflicht der Gehwege bei Eis und Schnee stellen ordnungsamtstechnisch für die Anlieger sicherlich eine besondere Herausforderung dar.
Dietmar Kunze