Detlef Reinemer zum 80.Geburtstag
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Detlef Reinemers Werk gleicht einer existentialistischen Temperamentenlehre, voller Unversöhnlichkeit gegenüber dem Schicksal der Sterblichen. In einer Mischung aus expressiv vorgetragenem prometheischen Trotzgestus und schonungslos konstatierendem Realismus sieht er dem Tod ins Auge. I.
Hinter dieser prometheischen Widerstandshaltung trotz Aussichtslosigkeit steckt die Überzeugung, dass in der Existenz des Mehr »
Steffen Schabehorn, ein Meißner Winzer mittleren Alters, hatte immer schon ein bißchen mit Weinbau zu tun, auch wenn er eine andere Berufsausbildung gehabt hatte. Bereits 1983 gab es erste Versuche, Wein im Radebeuler Grundstück seines Großvaters anzubauen. Sein Ururgroßvater, Carl Arendts, königlicher Hofgärtner, betreute die Weinanlage unterhalb der ehem. Bussard-Sektkelterei in Niederlößnitz. Er wurde 1. Mehr »
Geschichten aus der Kindheit – (Teil 4/12) November und Advent Der November war für uns Kinder vom Totensonntag geprägt, zumal wir wussten, dann kam der Advent. Wenn wir zu Heyls in die Gärtnerei kamen, stand Frau Heyl in dem kleinen Aufenthaltsraum, dicht umgeben von Fichtengrün, Zapfen und Statizen und fertigte seit Tagen meisterhaft Kränze und Mehr »
Ein Gespräch mit dem Violinisten und Kultur-Initiator Albrecht Menzel Lieber Herr Menzel, Ihre Wurzeln liegen in Radebeul. Durch welche Impulse sind Sie zur Musik, zur Geige gekommen, und wann war Ihnen klar, dass Sie das Musizieren hauptberuflich ausüben wollen?
Da bin ich ganz natürlich nach und nach hineingewachsen. Richtig angefangen, Musik zu machen, habe Mehr »
Geduckt und scheelen Blickes drückt sich der Fuchs zur Seite weg. Er ist sauer, denn dort, wo er gern säße, sitzen schon Zwei. Und sie tun genau das, was er gern täte: Genüßlich machen sie sich über die sonnenreifen Trauben her. Wie der Fuchs haben sie lange auf diesen Tag gewartet. Unter hämischem Krächzen kreist Mehr »
Geschichten aus der Kindheit – (Teil 2/12) Der September Wenn es das Wetter einigermaßen zuließ, spielten wir draußen. Der Hof war meist voller Kinder. Die Erwachsenen hatten damals noch bessere Nerven, denn Lärm ergab sich bei Haschen und Versteckspielen von selbst. Wenn es regnete, spielten wir bei Vater Heyl im Gewächshaus. Er gab uns ausrangierte Mehr »
Worte von Dr. Ingrid Koch zur Vernissage am 4. August 2024 Köpfe, die ausdrucksstarken, archetypischen Zeichen gleichkommen, stehen mir vor Augen, wenn der Name Bärbel Kuntsche fällt. Große, eindrucksvolle Augen, die das meist auf einem langen Hals sitzende Gesicht dominieren, ihm Ausdruck verleihen. Ebenso ein eindrucksvoller Mund. Gefühle, Befindlichkeiten, Affekte sind ahnbar. Groß ins Bild Mehr »
Aufgang
Detlef Reinemer zum 80. Lange bevor ein frühester Jacob den
Stein geschlagen und aufwärts gerichtet,
Lange bevor aus glühendem Ei der
Ewige Vogel sich wiedergeboren,
Und ehe noch östliche Schönheit von
Falschem Stier über Meere getragen
Steigt Taiyo licht hinterm Fuji aus
Ewigen Wassern und wirft Mehr »
Mit Helmut Raeder im Gespräch Über Helmut Raeder, den langjährigen künstlerischen Leiter der Radebeuler Feste, einen Beitrag zu verfassen, ist kein leichtes Unterfangen. Wo fängt man an, was lässt man weg?
Wir sitzen im schattigen Innenhof von Altkötzchenbroda 21, dort, wo sich das Kulturamt, die Stadtgalerie, die Heimatstube, der Schmiede-Pub und auch das Festbüro Mehr »